Unsere Aktivitäten

Hier möchte ich Ihnen einen kleinen Einblick in unseren Alltag und unserer Erziehung/ Ausbildung geben.

 

Ich arbeite mit positiver Bestätigung, gezielter und spielerischer Motivation, doch natürlich (wie auch bei Hunden untereinander) bedarf es auch manchmal einer klaren, verbindlichen Ansage.

Meiner Erfahrung nach, ist es wichtig, dass man mit einer guten Mischung aus Spaß und klaren, konsequenten Regeln und Grenzen arbeitet, dabei den Zusammenhang zwischen gegenseitigem Vertrauen und Respekt nicht aus den Augen verliert.

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Führkompetenz anstatt Führanspruch

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Und bevor bei dem folgenden Text ein falscher Eindruck entsteht, möchte ich vorab eines unbedingt betonen, nicht dass hier der Eindruck erweckt wird, meine Hunde erleiden eine Dauerbespaßung:

 

Nein, natürlich alles in Maßen und gut dosiert!

 

Zeitweise kommt es vor, dass ich tage- oder wochenlang kein Kooperationstraining und monatelang kein Rally O und kein Cavaletti mit meinen Hunden mache!

 

Vieles (gerade der Grundgehorsam) läuft bei uns tatsächlich einfach so nebenher (z. B. bei Spaziergängen), wir verbringen Zeit miteinander, gehen auch häufig einfach nur spazieren und ich komme meinen täglichen Verpflichtungen nach. Bei unseren Aktivitäten begleiten uns auch häufig mal gute Freunde 💚.

 

Früher war ich noch akribischer in der Umsetzung, doch mittlerweile weiß ich, zum einen, das ich es kann und zum anderen, gibt es halt auch manches mal einfach Wichtigeres, als einen zu perfekt erzogenen Hund. 

 

Wenn wir trainieren, trainieren wir nicht alle Sparten zusammen, sondern Konzentrieren uns gezielt auf eine Einheit. Diese Einheit verläuft intensiv und relativ kurz (zw. 10 - 20 Minuten pro Hund). Dennoch bzw. vielleicht auch gerade deswegen, sind meine Hunde ausgeglichene und zufriedene Wegbegleiter! 

 

Hoeke's La Unica De Mi Corazón Hoeke's Tiempo De Sorpresas & Hoeke's Viva La Vida Loca

Grundlagen

Im allerersten Schritt finde ich es wichtig, dass die Grundregeln eines guten Miteinanders im alltäglichen, ohne Diskussion, Umgang klappen (Verbotswort, ihren Namen, sicherer Rückruf, nicht im Weg stehen, nicht betteln etc.) sowie die "normalen Übungen" des gemeinsamen Grundgehorsams.

 

Zusammen “Fuß gehen”/ hinlegen/ sitzen, gemeinsam zu mir kommen, die Freigabe... (mit den gemeinsamen Kommandos). Mit der Wiederholung und Festigung dieser Übungen erreiche ich, dass es meistens doch relativ schnell sehr gut und zuverlässig klappt.

 

Die, ich nenne es mal "Detail-Ausbildung" (jede Hündin hat ihre eigenen Kommandos; in verschiedenen Sprachen), folgt im zweiten Schritt. Hier festige ich die vorangegangenen Übungen weiter, bringe die verschiedenen Sprachen mit ein und baue zudem höhe Schwierigkeitsgrade ein wie z. B. einzelnes Abrufen aus dem Sitz oder Platz etc..

 

Parallel dazu folgen selbstverständlich Einzeltrainings (in der jeweiligen Sprache) mit Leinenführigkeit, Freifolge, Grundstellung, Sitz, Platz, Steh etc. 

 

Wahl der Kommandos - unterschiedliche Sprachen

Vielleicht ist der ein oder andere von Ihnen im vorherigen Text über die Begrifflichkeit "gemeinsame Kommandos"/ "verschiedenen Sprachen"/ "jeweilige Sprache" gestolpert.

 

Ja, es ist tatsächlich so, dass ich für meine Hündinnen verschiedenen Sprachen nutze. Auch gibt es natürlich eine Handvoll Kommandos, die für alle gleich sind.

 

Der Ursprung liegt schon lange zurück: Ich habe mir bei Bonita und Laney damals Gedanken zu den unterschiedlichen Kommandos gemacht und bin dabei auf die Variante mit den unterschiedlichen Sprachen gekommen. Bei Bonita hatte ich damals noch deutsche Kommandos und mit dem Einzug von Laney lernte sie die Kommandos einfach in spanisch.

 

Ich wollte damals mit beiden zeitgleich trainieren/ üben ohne dass sich die andere angesprochen fühlte (ohne, den Namen zu nutzen und ohne speziellen Blickkontakt), daher meine Idee mit den verschiedenen Sprachen. Und da es hervorragend klappte, habe ich es natürlich beibehalten 😇.

Öffentlichkeit

Weiterhin möchte ich meine Aussies natürlich überall mit hinnehmen können und auch hier bedarf es Training und Gewöhnung (Habituation). 

 

Ich versuche hier meinen Hunden im Welpen-/ Junghundalter bereits möglichst viel zu bieten (Neubau- und Industriegebiete, Baustellen, Stadt, neue Umgebungen, Eisdielen, Restaurants, Cafés, Biergärten, Garten-zentren, Möbelhäusern, Zoofachgeschäfte, Busbahnhof, Bustraining, Reitturniere etc.), um sie bestens auf ihre Umwelt und dessen Umgebungssituationen vorzubereiten.

 

Bisher haben wir es immer mit Bravour gemeistert und meine Damen verhalten sich mehr als vorbildlich, sind in allen Lebenslagen offen, entspannt und ausgeglichen.

 

Rally Obedience, Cavaletti, Koordinationstraining

Neben Rally Obedience und Cavaletti hat das Koordinations- & Fitnesstraining in Kombination mit Stabilsierungs- & Mobilisationsübungen in unserem Alltag, seit meiner Seminarteilnahme bei Christine van Loh (geb. Sachse, DVG LZ Hemer) im August 2018, eine wichtige Rolle eingenommen.

 

Die allgemeine Körperwahrnehmung und dessen bewusster Einsatz wird hierbei m. M. nach noch mehr bei geschult, als beim Cavaletti.

 

Neben allen anderen Vorteilen ist es gerade das, was für mich extrem wichtig geworden ist: besseres und bewusstes Körpergefühl/ Körperwahrnehmung, gleichzeitig wird der Koordinations- und Gleichgewichtssinn geschult, wodurch sich die Verletzungsgefahr in vielen Situationen natürlich verringert, z. B. über einen Stapel Baumstämme balancieren. Zudem ist natürlich auch dies die ideale Möglichkeit Muskulatur aufzubauen und zu stärken.

 

Wenn die Hunde die Hinterhand nicht schon bewusst einsetzen können, geschieht dies spätestens bei diesen Übungen. 

 

Wir arbeiten gerade indoor gerne mit den unterschiedlichsten Geräten: z. B. FitPaws K9 Fitbone in 60 und 90 cm, Peanut- und Donutbällen, Igelkissen, Balancekissen, Balancekissen Extreme 80 cm, Balance Pads, Balance Bar, Trampolin, Puzzelmatten, Stepper, etc., wobei man natürlich auch draußen genug Gelegenheiten hat, diverse Gegenstände bzw. vorhandene Möglichkeiten gut einbauen kann (siehe unten).

Sonstige Übungen für die Körperwahrnehmung

Zielobjektsuche

Bei der Zielobjektsuche geht es darum, den Hund auf verschiedene Gegenstände zu konditionieren, die er später auf Anweisung in unterschiedlich strukturierten Parcours finden und anzeigen soll. Es handelt sich also um eine besondere Form der Spürarbeit, bei die Hunde ihren extrem gut ausgeprägten Geruchssinn einsetzen und im engen Zusammenspiel mit dem Hundeführer agieren.

 

Hat der Hund das Grundprinzip der ZOS erst einmal verstanden, kann man diesen Sport nahezu überall ausüben, um seinen Vierbeiner zu beschäftigen – ob in der eigenen Wohnung bei schlechtem Wetter, auf den täglichen Spaziergängen oder eben auf dem Profi-Gelände unter Wettkampfbedingungen.

 

"Nimm dir Zeit für die schönen Seiten des Lebens, genieße jeden Tag

und lass dich nicht von dem Verhalten anderer stören"

(unbekannt)